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Back to Life, back to Cinema

Die Popcorn-Maschinen sind wieder in Betrieb und über die etwa 600 Kinoleinwände in der Schweiz flimmern wieder neue und nicht mehr ganz so neue Streifen. Seit dem 6. Juni 2020 haben die Kinosäle nach einer mehrmonatigen Pause nämlich endlich wieder geöffnet und wir können in Samtsesseln in andere Welten eintauchen. Aber irgendwie halt doch nicht mehr ganz so wie vor dem Lockdown.

Jemand sitzt im Kino und isst Popcorn

Letztes Jahr wurden gemäss ProCinema in der Schweiz über 12 Millionen Kinoeintritte verkauft. Wir Schweizerinnen und Schweizer haben es uns also durchschnittlich 1,5 Mal pro Jahr in einem Kinosessel bequem gemacht. Dieses Jahr dürften sich wegen dem monatelangen Stillstand auf den 600 grossen Leinwänden des Landes und den momentanen Sicherheitsvorschriften aber bedeutend weniger Filmenthusiasten in die Kinosäle drängen. Die Betriebsverluste durch den Lockdown bewegen sich bei den 270 Schweizer Kinos in Millionenhöhe.

Dabei hatte das Kinojahr so gut begonnen. Gleich zu Jahresbeginn flimmerte mit «Platzspitzbaby» ein Schweizer Kassenschlager über die grosse Leinwand. Der Film ist nun nach einem mehrmonatigen Unterbruch wieder ins Programm der Lichtspielhäuser zurückgekehrt.

«Platzspitzbaby»

Der Spielfilm «Platzspitzbaby» ist durch die gleichnamige Autobiografie von Michelle Halbheer inspiriert. Es geht um das berührende Schicksal eines Mädchens, das sich ein besseres Leben mit seiner drogensüchtigen Mutter erträumt.

Mia und ihre Mutter laufen mit dem angeleinten Hund eine Strasse im Dorf entlang

Und wie funktioniert das nun im Kino mit den ganzen Sicherheitsvorschriften? Die beiden «Platzspitzbaby»-Hauptdarstellerinnen Sarah Spale und Luna Mwezi sowie Drehbuchautor André Küttel, Regisseur Pierre Monnard, Kamera- und Tonmenschen und weitere Crewmitglieder haben sich schon einmal mit der neuen Situation im Kino vertraut gemacht.

Back to Cinema

Auch andere Filme, die vor dem Lockdown im Programm waren, werden seit dem 6. Juni 2020 wieder auf der grossen Leinwand gezeigt. So zum Beispiel auch die SRG-Koproduktionen «Moskau Einfach!», «Jagdzeit» und «Mare».

«Moskau Einfach!»

Die Komödie «Moskau Einfach!» spielt vor dem Hintergrund eines historischen Skandals, der vor über 30 Jahren die Schweiz bewegte. Damals dokumentierten Beamte alles, was ihnen zu links und alternativ vorkam. In diesem Kinofilm wird die Geschichte des Polizeibeamten Viktor erzählt und wie sein Undercover-Einsatz turbulente Wendungen nimmt.

Der Polizeibeamte Viktor steht vor einer Wand, an welcher Fotos von Verdächtigen hängen

«Jagdzeit»

Die Geschehnisse, die sich in der Chefetage eines fiktiven Schweizer Automobilzulieferers abspielen, sind angelehnt an wahre Begebenheiten. Im Wirtschafts-Drama «Jagdzeit» entflammt ein Machtkampf in der höchsten Etage, der mit dem Suizid des Finanzchefs einen tragischen Ausgang nimmt.

Zwei Männer sitzen an einem Konferenztisch.

«Mare»

Die gleichnamige Hauptfigur des Liebesdramas «Mare» lebt mit ihrem Mann und den drei Kindern im Teenager-Alter gleich neben dem Flughafen. Ihr Mann ist ihre Jugendliebe, doch als eines Tages ein jüngerer Mann ins Nachbarhaus zieht, überschreitet Mare eine Grenze.

Mare sitzt auf einem Stein am Strand und schaut aufs Meer hinaus

Übrigens kommen im Herbst dann noch weitere SRG-Koproduktionen ins Kino: Ab dem 3. September läuft das Drama «Schwesterlein» aus der Romandie in den Deutschschweizer Kinos und ab dem 8. Oktober 2020 die Schrebergartenkomödie «Eden für jeden» von Rolf Lyssy.


Text: SRG Insider (Quellen: SWI swissinfo.ch, ProCinema, SRF)
Titelbild: Colourbox.de
Bild «Platzspitzbaby»: C-Films
Bild «Moskau einfach!»: Vinca Film
Bild «Jagdzeit»: Turnus Film
Bild «Mare»: Frenetic Films

Tags: aufdergrossenleinwand kino schweizerfilm servicepublic

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