Bruno Manser ist bis heute einer der bekanntesten Schweizer Umweltaktivisten. 16 Jahre lang kämpfte er gemeinsam mit dem Nomadenvolk der Penan gegen die Abholzung des Regenwaldes auf Borneo, bis er im Jahr 2000 im Dschungel unter mysteriösen Umständen spurlos verschwand.
Regisseur Niklaus Hilber drehte im letzten Jahr einen Spielfilm über das abenteuerliche Leben von Bruno Manser. Für ihn war es wichtig, direkt vor Ort auf Borneo zu drehen – mit den realen Penan – um gemeinsam mit ihnen ihre tragische Geschichte zu verfilmen. Monatelang pilgerte Hilber von Dschungeldorf zu Dschungeldorf, um die Darsteller für seinen Film zusammenzutrommeln.
Premiere im Dschungel
Jetzt ist der Film fertiggestellt und startet in den Schweizer Kinos. Doch der Zürcher Regisseur wollte, dass die Penan den Film als erste zu sehen bekommen. Deshalb entschloss er sich, zusammen mit Produzent Valentin Greutert eigenhändig in den Dschungel zu reisen und dort ein Open-Air-Kino aufzubauen. Das «Reporter»-Team folgt den beiden auf ihrer beschwerlichen Reise nach Long Gitta, dem Dorf, in dem heute jene Penan-Sippe wohnt, mit der Manser damals gelebt hat. Die Reportage zeigt nicht nur, wie schwierig es ist, mitten im Dschungel eine Kinovorführung zu veranstalten, sondern auch, welche Veränderungen die Kultur der Penan in den 20 Jahren seit Mansers Verschwinden erfahren hat.
Text: SRF
Bild: SRF
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