Service public

Das war das dritte Medien-Barcamp

Ad-hoc-Präsentationen statt geschliffener Vorträge, Fernsehstudios statt Sitzungszimmer: das war das Medien-Barcamp 2019. Dabei war ganz viel Spontanität gefragt – denn das Programm entstand erst live vor Ort. Diskutiert wurde über aktuelle Themen der Medienbranche.

Der Input «No-Budget»-Videoproduktionen von YouTuberin Nadia Holdener

So viel vorweg: Trotz des Namens «Barcamp» gab es keine Partydrinks mit Schirmchen und auch die Campingausrüstung haben die rund 90 Teilnehmenden des dritten Medien-Barcamps zuhause gelassen. Was denn nun ein «Barcamp» genau ist, haben wir bei Gastgeberin Bettina Werren nachgefragt.

Beim Barcamp ging es also um Wissensaustausch und Networking im Studio Zürich Leutschenbach. Hinter dem Anlass stehen SRF, tpc und die Schweizer Journalistenschule MAZ.

Kein Programm, aber einen Plan

Zuerst starrten die Medien-Barcamper und -camperinnen einfach mal auf eine leere Pinnwand. Innert weniger Minuten füllte sich diese aber mit ganz vielen farbigen Zetteln. Daraus stellte das Moderatorenduo Bettina Werren, Leiterin Inszenierung im Raum bei SRF, und Konrad Weber, Projektleiter digitale Strategie bei SRF, ad hoc das Programm zusammen.

Im Voraus wussten die Organisatoren nicht, wie viele Leute eine Session vorbereitet hatten oder spontan eine Idee einwerfen.

Das ist jeweils ein Schlüsselmoment.

Bettina Werren, Eventmarketing SRF

21 x 45 Minuten Input

Die Themen der 21 Sessions reichten von «Achtung, fertig, Kreativität» über «Deep Fake» bis hin zur Frage «Wie werde ich Journalist/in?». Besonders gross war der Andrang beim Input «No-Budget»-Videoproduktionen von YouTuberin Nadia Holdener.

Schlechter Content wird auch mit einer 10 000-fränkigen Kamera nicht besser.

Nadia Holdener, YouTuberin

Umgekehrt könne man eine gute Geschichte nicht schlecht machen, auch wenn man nur minimen technischen Aufwand betreibe. Man müsse nur wissen wie, ist Nadia Holdener überzeugt. Im bis auf den letzten Platz besetzten «Rundschau»-Studio demonstrierte sie dem Publikum, wie man mit einfachen Tricks einen kostenlosen Smartphone-Film produziert.


Das erste öffentliche Medien-Barcamp wurde 2017 von Bettina Werren zusammen mit Dominik Born, ehemals SRF, und Gaby Brönimann, Leiterin Ausbildung SRF lanciert – nach zwei internen Barcamps 2015 und 2016.

Das Medien-Barcamp ist übrigens Teil der «Eventserie Kollektive Intelligenz» von SRF unter dem Patronat von «Hallo SRF».


Text: SRG SSR/SRG Insider
Bilder: SRF/Oscar Alessio
Video: Valentin Hagedorn

Tags: austausch medien medienberuf veranstaltung

Kommentare

Lade Kommentare...
Noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar hinzufügen

Leider konnte dein Kommentar nicht verarbeitet werden. Bitte versuche es später nochmals.

Danke für deinen Kommentar. Dein Kommentar wird moderiert und erscheint hier, sobald er freigeben wird.
Bei Freischaltung erhälst du ein Email auf {author_email}.