Es ist ein komplizierter Weg, den Flüchtlinge gehen müssen, um in der Schweiz Asyl zu erhalten. Jeder vierte Asylsuchende wird bereits bei der Eingabe des Asylgesuchs abgewiesen, die anderen warten teils Jahre auf einen Entscheid. Wie erleben Asylsuchende das lange Warten? Was sind ihre ersten Eindrücke in der Schweiz? Was finden sie an den Bewohnern der Schweiz besonders? Die Web-Reportage «Sandalen im Schnee» von SRF News Online sucht Antworten auf diese Fragen. Entstanden ist eine Reise durch das Asylsystem der Schweiz – aus Sicht der Asylsuchenden selbst. Die multimediale Reportage zeigt die Innenansicht des Verfahrens anhand persönlicher Geschichten und Anekdoten aus dem Leben von Asylsuchenden aus Afghanistan, Iran, Syrien, Somalia und der Demokratischen Republik Kongo.
Zwischen Glück und Verzweiflung
In Interviews erzählen die sechs Protagonisten von ihren ersten Eindrücken in der Schweiz und was sie seither erlebt haben. Es sind Geschichten von Glück und Verzweiflung, von berührenden Begegnungen und alltäglichem Rassismus. Sie erzählen davon, was mit Menschen passiert, die um Asyl suchen und in einer Parallelwelt landen, die nur aus Bestätigungen, Bewilligungen und Bewertungen zu bestehen scheint. Da ist etwa Mostafa, der nachts am Hauptbahnhof Zürich aus dem Zug steigt und denkt, er sei in Schweden. Da ist Rosine, die im Zug nicht mehr nachfragt, ob der Platz frei ist – aus Angst vor Ablehnung. Da ist Abdi, der in T-Shirt und Sandalen ankommt, und es schneit.
Interaktive Karte zur Übersicht
Eine interaktive Karte macht die Reise durch das Verfahren aus Sicht von Asylsuchenden multimedial erlebbar. Dazu führt ein Text durch alle Stationen des Verfahrens, kombiniert mit Video-Interviews, Fotoelementen und interaktiven Grafiken.
Die Web-Reportage ist ab sofort online abrufbar. Parallel dazu findet ein Thementag auf SRF 4 News statt.
Text: SRF
Bild: SRF
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