«Einstein»: Diktiert das Internet unser Leben?

Kannst du dir vorstellen, mal einen ganzen Tag offline zu sein? In unserer Welt ist das nicht ganz so easy möglich – zu wichtig sind die täglichen Helfer wie Smartphones oder Laptops schon geworden. Und nicht nur das: Das Internet durchdringt immer mehr Aspekte unseres Lebens. Höchste Zeit also, dass die «Einstein»-Redaktion dem Thema mal auf den Grund geht.

Welche Bereiche unseres Daily Life hat das Internet eigentlich alle eingenommen? Sind wir heute schon 24/7 online? Mit diesen Fragen haben sich unsere Gspändli von «Einstein» auseinandergesetzt. Dabei hat sich gezeigt, dass Online-Gadgets unser Leben zwar erleichtern, aber auch einen immer tieferen Einblick in unsere Privat- und Intimsphäre gewähren.

Die Idee vom «Smart Home»

Gänzlich neue Ausmasse nimmt das mit modernen Haushaltsgeräten an. Ob Staubsauger, Kühlschrank oder gar Toilette: Es gibt kaum ein Gerät, welches sich nicht mit dem Internet verbinden lässt. Das mag zwar auf den ersten Eindruck bedenklos erscheinen. Doch diese Geräte sammeln eine Vielzahl an Daten, die die Hersteller möglicherweise weiterverkaufen.

Denn obwohl Google, Amazon und Co. von Unterstützung und Hilfe sprechen, haben sie auch noch ein anderes Ziel: Die Tech-Konzerne möchten so viel wie möglich über ihre Nutzer:innen wissen. Ganze Haushalte gehen mittlerweile online, ohne dass jemand die Folgen abschätzen kann. 2020 waren weltweit bereits 30 Milliarden internetfähige Geräte registriert.

Technologie überflügelt die Rechtslage

Was die Lage unübersichtlich macht: die rasende Geschwindigkeit der technischen Neuerungen. Die Gesetzesgebung kommt in diesem Bereich nur schwer hinterher, da die Politik oft sehr behäbig ist. Das hat Folgen für den Datenschutz der User:innen. In den USA zum Beispiel, mussten sich Tech-Giganten wie Google oder Facebook bereits wegen Datenlecks vor Gericht verantworten.

Dokumentarfilmer Brett Gayle hat 2020 einen Film über das Thema Internet produziert. Er zeigt dabei auf, dass der Google-Mutterkonzern «Alphabet» an «Smart Cities» arbeitet. Dadurch sollen sogar flexible Städte entstehen, die auf Daten reagieren können.

China geht einen Schritt weiter

Ganz andere Ausmasse nimmt die Entwicklung in Asien an. In der chinesischen Millionenmetropole Shenzhen gibt es beispielsweise eine App, die das Sozialverhalten der Einwohner:innen steuert. Gutes Verhalten wie die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder sportliche Aktivität wird mit Punkten belohnt. Negatives Verhalten wie das Überqueren einer roten Ampel wird mit Punkteabzug bestraft.

Dieser Punktestand wirkt sich anschliessend direkt auf das Leben aus. Bewohner:innen mit einem tiefen Punktestand haben kaum eine Möglichkeit, einen Kredit aufzunehmen oder eine Versicherung abzuschliessen.

Welche Tipps die «Einstein»-Redaktion für den Umgang mit Daten hat und welche Gegenstimmen es zu den Smart Homes gibt, erfährst du in dieser Folge.

Text: SRG Insider
Bild: SRF

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