Moderation einer Sendung vs. Hauptrolle in einem Märchenfilm

Das eine Mal spielen sie Bruder und Schwester, die einen Pakt mit dem Teufel schliessen – ein anderes Mal sind sie als Sklav:innen im Römischen Reich unterwegs. Das Moderationsduo von «SRF bi de Lüt – Live» erlebt bei der Produktion der Märcheneinspieler so einiges. Wir waren bei einem Dreh mit Fabienne Bamert und Salar Bahrampoori mit dabei und haben ein paar Insights aufgeschnappt.

Seit Anfang 2021 moderieren Fabienne Bamert und Salar Bahrampoori gemeinsam die Livesendungen von «SRF bi de Lüt». Für jede Ausgabe sind sie in einer anderen Region in der Schweiz unterwegs und führen dich durch Geschichten rund um diese Ortschaften. Dabei hat jeweils auch ein etwas crazy Märchenfilm einen fixen Platz in der Sendung. Und dafür schlüpfen Fabienne und Salar jedes Mal in eine andere Rolle.

Als Moderator:in in einem Film

Die Drehs dieser fiktiven Geschichten sind für Fabienne und Salar immer etwas ziemlich Aussergewöhnliches. Vor der Kamera gestanden sind sie nämlich schon oft, allerdings weniger als Schauspielende.

Im Vorfeld des Drehs hiess es für die beiden also Drehbuch lesen und Dialoge büffeln, damit sie dann entsprechend abliefern können. Im Script sind aber nicht nur Dialoge festgehalten, sondern auch, wie die Darstellerinnen und Darsteller vor der Kamera agieren sollen.

Damit du eine Ahnung davon hast, wie solche Regieanweisungen aussehen, haben wir hier ganz exklusiv einen Auszug aus dem Märchenfilm «Fabia und der Zaubertrank» für dich als Beispiel:

Fabia tritt an den Kessel mit dem Zaubertrank. Dabei kullert ihr eine Träne über die Wange.

Salarus: (einfühlsam) S’isch mir en Ehr gsi. Muesch nid briegge...

Fabia: Ig ha eifach Angscht, dass mir grüeni Hoor überhaupt nid guet stönd...

Salar: (lächelt) «Studare et gustare»

Fabia beugt sich über den Topf. Dabei tropft eine Träne in den Topf. Dieser beginnt magisch zu leuchten.

Die oben beschriebene Szene hatte es für Fabienne – die in diesem Märchen übrigens Fabia spielte – dann doch ganz schön in sich. Die Moderatorin wusste sich aber gut zu helfen.

Ein eingespieltes Team

Eine gute Performance ist nicht nur vor der Kamera gefragt, sondern auch dahinter. Es überrascht also nicht, dass überall eine helfende Hand da ist, wo auch immer gerade eine gebraucht wird. Produzent Martin Boner schaute, dass auf dem Set auch wirklich alles rund läuft.

Bei so einem Dreh müssen also alle mitanpacken. Und so ist Martin ab und zu sogar selber als Statist im Einsatz und schlüpft für den Märchenfilm in eine kleine Nebenrolle. Das ist für ihn aber nicht die grösste Challenge an der Produktion.

Sobald alle Aufnahmen im Kasten sind, geht die Arbeit dann übrigens am Schnittplatz weiter. Auf das gedrehte Filmmaterial werden nämlich noch einige Special Effects gebastelt. Bei der Aufzeichnung selber wirken manche Szenen noch relativ unspektakulär – mit visuellen und auditiven Tricks kommt das Ganze dann aber ziemlich fancy rüber.

Film ab!

Das fertige Ergebnis kannst du dir hier reinziehen:

«Fabia und der Zaubertrank»
Ganz Helvetien hat sich von der römischen Herrschaft befreit. Nur in Aventicum herrscht noch der böse Statthalter Gaius Halbtax. Ob «Fabia» und «Salarus» ihn mithilfe eines ziemlich chaotisch gekochten Zaubertranks besiegen können?

«Die Teufelsbrücke – so war es wirklich»
Die Geschichte der Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht kennt in der Schweiz jedes Kind. Was aber kaum jemand weiss: Der Teufel war eigentlich ein ganz lieber Kerl. Und die Geiss keine Geiss – sondern Salars Hund Liesl.

Text: SRG Insider
Bilder: SRF/SRG Insider

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