Webserie «1945 – Zurück auf Start»
Ein Spiel, vier Teams und jede Menge knifflige Fragen zu einem verborgenen Kapitel Schweiz: das ist die Webserie «1945 – Zurück auf Start». Dabei stellen sich die acht Spielerinnen und Spieler Entscheidungen, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs tatsächlich zu treffen waren. Etwa: Ist es moralisch vertretbar, einen verurteilten Kriegsverbrecher als Berater zu verpflichten, um Arbeitsplätze zu retten?
Ein Spiel der etwas anderen Art
Das Spiel «1945 – Zurück auf Start» deckt ein verborgenes Kapitel Schweizer Geschichte auf. Eine Story aus Graubünden, die wir so bestimmt noch nie gehört haben. Im Fokus steht das Bündner Industrieunternehmen Ems-Chemie. Vor 75 Jahren hiess die Firma allerdings noch Holzverzuckerungs AG. Was kaum jemand weiss: Der Gründer des heutigen Milliarden-Konzerns Werner Oswald engagierte nach dem Krieg deutsche Chemiker mit Nazi-Vergangenheit. War dies richtig oder verwerflich aus heutiger Sicht? Diese und weitere Fragen befeuern am Spieltisch spannende Debatten. Und auch du kannst dein Wissen zur Nachkriegszeit testen!
Diese Medienpromis sind am Start
Die Mitspielerinnen und Mitspieler von «1945 – Zurück auf Start» kommen zwar aus allen Ecken der Schweiz, haben aber etwas gemeinsam: sie sind fame. Diese Zweierteams spielen über mehrere Runden um den Sieg:
- Die Tessiner Webjournalistinnen Lara Pilcante und Giorgia Blotti
- SRF-Moderatorin Jennifer Bosshard und der Bündner Rapper Ivo Orlik
- «Zwei am Morge»-Host Ramin Yousoufzai und Reporterin Silvia Princigalli
- Die zwei «Couleur 3»-Comedians Yann Marguet und Yacine Nemra
Die Teams stellen sich schwierigen Entscheidungen, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs getroffen werden mussten. Die Wirtschaft lag damals nämlich am Boden. Wie sollte es weitergehen?
Folge 1
Die Medienstars merken schon bei den ersten Fragen, dass sie wenig über die Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg wissen. Los geht’s: Wer kennt die Antwort zur Frage, was die Holzverzuckerungs AG während des Zweiten Weltkriegs herstellte?
Folge 2
Die zweite Folge hat es in sich. Die Medienpromis werden mit Fakten konfrontiert, die heute verstörend wirken und kaum nachvollziehbar sind. Denn nach dem Krieg wurden in Graubünden deutsche Top-Chemiker engagiert, die leitende Positionen im Industriekomplex Auschwitz-Monowitz innehatten.
Folge 3
In der dritten Folge entdecken die acht Medienpromis, dass ein verurteilter Kriegsverbrecher aus Nazi-Deutschland bei der Bündner Holzverzuckerungs AG, der späteren Ems-Chemie, eine Anstellung als Berater fand. Ist dies moralisch vertretbar?
Folge 4
Die vierte Folge verspricht Spannung! Denn drei Teams sind nur einen Punkt vom Ziel entfernt und wollen siegen. Die jungen Medienpromis sind nochmals richtig gefordert. Denn eine der letzten Frage des Spiels irritiert: Ein bekannter und angesehener Schweizer Politiker ebnete damals den Weg für Top-Chemiker mit Nazi-Vergangenheit, damit diese bei der Holzverzuckerungs AG eine Anstellung fanden.
Text: SRF
Bild: SRF
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