«DOK»: Die Chefinnen – Wenn Frauen an der Macht sind
Hattest du schon mal eine Frau als Chefin? Das ist imfall gar nicht so selbstverständlich, wie du vielleicht denken magst. In der Privatwirtschaft finden sich nämlich viel mehr Männer in Toppositionen als Frauen. Doch die Frauen holen langsam auf – trotz zahlreicher Erschwernisse. «DOK» porträtiert drei weibliche Führungskräfte, die unter anderem über Arbeitsteilung, Rollenbilder und Vorurteile reden.
In der Schweiz nehmen nur 17 Prozent der arbeitenden Frauen eine Vorgesetztenfunktion ein. Drei dieser Frauen sind Claudia, Cornelia und Nadine. Doch weshalb ist der Frauenanteil in den Führungsetagen der Schweizer Firmen eigentlich so niedrig? Das wollte auch Filmautor Hanspeter Bäni wissen und beleuchtet im «DOK» dazu die Lebenssituationen von drei weiblichen Führungskräften.
«Ich setze mich selbst unter Druck», sagt Claudia Graf, die an der Spitze einer Brauerei steht. Ihr Vorgänger und Vater, Arnold Graf, wünschte sich immer einen Sohn als Nachfolger des Familienbetriebes. Die 33-Jährige will ihrem Vater beweisen, dass sie es auch kann und verlangt nicht nur viel von sich selbst, sondern auch von ihren 60 Angestellten. Sie sei strenger, als der frühere Chef es war, sagen Mitarbeitende.
Mit Fleiss und Ehrgeiz hat es Cornelia Marending zur Leiterin Verkauf Supermarkt der Migros Aare geschafft. Mehr als 5000 Menschen führt sie in ihrer Abteilung. Damit sich die zweifache Mutter auf ihre Karriere konzentrieren kann, übernimmt ihr Ehemann die Rolle des Hausmanns.
Davon kann die Kaderfrau, Verwaltungsrätin und dreifache Mutter Nadine Caprez nur träumen. Ihr Mann hat zwar ursprünglich versprochen, Teilzeit zu arbeiten, doch es kam nie soweit. Nadine meistert deshalb ihren Alltag gleichzeitig als Hausfrau und Mitglied der Geschäftsleitung von zwei Firmen. Zudem setzt sie sich für Frauenförderung ein.
Schau dir jetzt den ganzen «DOK»-Film an:
Text: SRF
Bild: SRF
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