Das sind die Schweizer «Artists to watch» 2018

Sie sind jung, sie sind frisch, sie sind neu im Musikzirkus – und doch hört sich ihr Sound an, als würden sie bereits jetzt in der Liga der Grossen mitspielen. SRF Virus sagt dir, wen du dieses Jahr keinesfalls verpassen darfst.

Audio Dope

«Er ist ein typisches Internet-Kid, das lieber im Netz viele Klicks generiert, statt auf der Strasse von Autogrammjägern verfolgt wird», meint die SRF-Virus-Musikredaktion. Das ergibt Sinn, denn seine Tracks produziert Audio Dope bis heute in seinem Schlafzimmer.

Die Produktionen des Baslers können locker international mithalten und er lässt dich seinen pathologischen Hang zum Perfektionismus in jedem seiner elektronischen Tracks spüren. Deshalb fühlt sich der Sound des 26-Jährigen wohl auch so federleicht an und schafft es, dich sofort in eine Traumwelt zu entführen.

Danitsa

Die Genferin ist 23, ihre Songs hören sich aber an, als würde sie seit einer halben Ewigkeit Musik machen. Kaum einer schafft es so leichtfüssig, Hip-Hop mit RnB zu mischen und zwischendurch immer wieder Elemente aus Dub und Dancehall einfliessen zu lassen, findet SRF-Virus-Musikredaktorin Christa Helbling.

So international wie Danitsa mit verschiedenen Musikstilen spielt, ist auch ihr Lebensweg: Geboren ist sie in Paris, seit zehn Jahren lebt sie in der Schweiz und zur Inspiration reist die Musikerin immer mal wieder nach Jamaika.

Jessiquoi

«Spätestens seit ihrem Slot am ‹8x15.› in der Kammgarn Schaffhausen weiss man: Die australisch-schweizerische Loop-Künstlerin hat das Zeug, die neue Electropop-Live-Sensation zu werden», schwärmt SRF-Virus-Musikredaktor John Bürgin.

Kein Wunder, denn mit den knalligen Neon-Outfits, ihren Tanzperformances und den Beats, die sich irgendwo zwischen Techno, Dancehall, Worldmusic und Rap bewegen, haut Jessiquoi ihre Zuschauer von Sekunde eins an aus den Socken.

Monumental Men

Sehr bedeckt halten sich Monumental Men bis jetzt noch; denn das Projekt soll von visueller Kommunikation leben – schwierig, wenn man noch keine einzige Show gespielt hat.

Die Produzenten Biru und Melvyn Buss fühlen sich schon lange in der Welt der elektronischen Musik zuhause und haben schon bei Projekten wie den Round Table Knights oder Mercury mitgewirkt. Auch die Stimme von Monumental Men, Roman Bühlmann, ist nicht ganz unbekannt – er ist nämlich Kopf der Folkpop-Band Patrick Bishop.

Sensu

Ihre Anläufe in Sachen Musik nahm Sensu im Hip-Hop, wo sie erste Beats bastelte. Heute fühlt sich die Badnerin eher im Future-RnB und in der Bass-Musik zuhause.

Dieses Jahr nimmt Pablo Nouvelle die junge Künstlerin übrigens mit auf seine Schweiz-Tour. Diesen Slot verdankt Sensu neben ihrem exzellenten Remix, den sie für Nouvelle produzierte, sicherlich auch ihrer mit Nadine Carina veröffentlichten EP «Far Away».

The Hydden

Wenn The Hydden spielen, haut's dir ein richtiges Soundbrett um die Ohren – wie auch immer sie das schaffen, schliesslich stehen sie «nur» zu zweit auf der Bühne. Wenn dich das jetzt an Royal Blood erinnert: Hat was, aber stören tut's die Nidwaldner-Zürcher-Combo imfall nicht.

Dann darf auch die SRF-Virus-Musikredaktion noch einmal den Vergleich wagen: «The Hydden machen mit ihrem schnörkellosen, aber qualitativ hochwertigen Rock-Sound genau so Druck wie es das britische Duo hinkriegt.»

Wie finden Künstlerinnen und Künstler, wie die obengenannten, Einzug ins Programm von Radio SRF und wie fördert die SRG Schweizer Musikerinnen und Musiker? Mehr dazu in unserem Themenmonat «Schweizer Musik».

Text: SRF Virus/lp
Bild: Facebook-Page Danitsa/Tumtitu

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