Trotz Sparprogramm will die SRG in die Fiktion investieren und die Schweizer Filmbranche stärken.
Denn die Schweiz lässt sich nicht nur über die Information erzählen, sondern auch über die Fiktion.
Sven Wälti, Leiter Film bei der Generaldirektion SRG
Aus diesem Grund investiert die SRG zusätzlich rund 15 Millionen Franken in serielle Fiktion und zusätzliche Mittel in die digitale Distribution. Die Unternehmenseinheiten der SRG werden ihre Serien in allen Regionen zur Verfügung stellen: in den Landesprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und nach Möglichkeit Rätoromanisch – synchronisiert oder untertitelt. Zudem laufen die Produktionen auf allen Vektoren – also im linearen Programm, im Web und auf der neuen nationalen SRG-Plattform. Es gibt also einiges zu sehen!
Folgende Serien sind 2020 geplant:
«Wilder 2»: die Ermittlerserie von SRF
Rosa Wilder bekommt es gleich mit drei Toten auf einmal zu tun. Im Morgengrauen wird sie an einen abgelegenen Tatort im Jura gerufen. Die Opfer verbindet wenig, ausser dass sie am Vorabend beim Jubiläumsfest der ortsansässigen Sägerei waren. Und auch ein unverhofft auftauchender Zeuge des Verbrechens bringt kein Licht ins Dunkel der Ermittlungen. Stattdessen kehrt mit ihm ein Teil aus Rosas Vergangenheit zurück, die sie so gerne hinter sich lassen würde.

«Quartier des banques 2»: der Bankenthriller von RTS
Zwei Jahre sind vergangen, in denen sich die Bank Grangier zu einem Vorbild für nachhaltige und ethische Finanzierungen entwickelt hat. An ihrer Spitze ist Elisabeth zu einer charismatischen Figur auf dem Finanzplatz Genf geworden. Obwohl sie überzeugt ist, dass sie ihren Ruhm den Grangier zurückgegeben hat, befindet sie sich im Herzen eines Falles internationaler Korruption im Zusammenhang mit blutigem Missbrauch.

«Bulle»: die Familientragödie von RTS
Bulle, eine kleine Schweizer Stadt inmitten des industriellen Wandels, am Fusse der Freiburger Voralpen gelegen. In dieser Postkartenumgebung, dieser schützenden und einvernehmlichen Blase, lebt die Familie Aubert, deren Gleichgewicht plötzlich explodiert, als ihre Mitglieder mit der Krankheit der 35-jährigen Alice konfrontiert werden. Es ist eine Schockwelle, die die Blase, in der sich jeder niedergelassen hat, durchbohrt und die Vergangenheit hervorhebt.

«Nr. 47»: die WG-Serie von SRF
Die 22-jährige Sophie geniesst ihr Leben in vollen Zügen. Doch ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, als bei ihr Hautkrebs diagnostiziert wird. Ihre Freunde aus dem Wohnblock mit der Nummer 47 und ihr Bruder gehen unterschiedlich mit der Situation um: übervorsorglich, abschottend oder verbündend. Doch Sophie sieht keinen Grund, wieso sich überhaupt etwas ändern soll. Sie will einfach weiterleben wie bisher.

«Frieden»: die Historienserie von SRF
Frühling 1945 – endlich Frieden in Europa. Voller Optimismus starten Fabrikantentochter Klara und ihr Bräutigam Johann in eine gemeinsame Zukunft. Auch Egon, Johanns Bruder, hofft auf einen Neuanfang im zivilen Leben, nachdem er in den vergangenen Jahren seinen Aktivdienst an der Grenze geleistet hat. Alle Zeichen stehen auf Neubeginn, doch der Frieden hält zahlreiche politische und wirtschaftliche Herausforderungen bereit.

«Metta da fein»: Die Typenkomödie von RTR
In einem bündnerischen Dorf werden regelmässig Tiere mit abgetrennten Beinen aufgefunden. Dadurch gerät die kleine Gemeinschaft in Aufruhr. Während einige Dorfbewohner dem Pfarrer und einer alten grausamen Sage Glauben schenken, versucht der Dorfpolizist den Fall aufzuklären – ohne Erfolg. Die Morde häufen sich und mit ihnen das Misstrauen der Dorfbewohner. Die Mordserie nimmt ein bitteres Ende, als es beim Dorffest zur Katastrophe kommt.

«Cellule de crise»: die NGO-Serie von RTS
Die Wahl einer Präsidentin an der Spitze einer humanitären Organisation fällt mit der Entführung eines jungen Delegierten und rund 15 Mitarbeitenden im Jemen zusammen. In einer Welt, in der das Image mehr zählt als alles andere und in der falsche Behauptungen an der Tagesordnung liegen, muss sich ein humanitärer Idealist die Hände schmutzig machen, um die Geiseln lebendig zurückzubringen.

«Advent, Advent»: die Krimiparodie von SRF
Nico, eine tablettenabhängige Dorfpolizistin, versucht gemeinsam mit ihrem aussergewöhnlichen Partner Kevin, das Verschwinden ihres Bruders vor 25 Jahren zu lüften. Weihnächtliche Mordfälle, Entzugserscheinungen und ein schwieriges Verhältnis zur Mutter erschweren ihren Weg, bis eine Überdosis sie auf eine Reise ins Unterbewusstsein schickt und das Geheimnis aus der Vergangenheit klärt.

Seit 1996 unterstützt die SRG im Rahmen des Pacte de l’audiovisuel die Produktion von Schweizer Fernseh- und Kinofilmen und hat schon über 400 Millionen Franken ins heimische Filmschaffen investiert. Daraus entstanden sind mehr als 2800 Filme und Serien – das entspricht über 130 Koproduktionen pro Jahr.
Text: SRG SSR/SRG Insider
Titelbild: SRF/Pascal Mora
Bild «WIlder»: SRF
Bild «Quartier des banques»: Point Prod/RTS
Bild «Bulle»: RTS
Bild «Nr. 47»: SRF/Naomi Salome
Bild «Frieden»: SRF/Sava Hlavacek
Bild «Metta da fein»: RTR/Carlo Beer/Urs Berlinger
Bild «Cellule de crise»: RTS/Thierry Parel
Bild «Advent, Advent»: Spotlight Media Productions
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