Worum geht's?

Es ist das Jahr 1917. Die junge Rosina (gesprochen von Anna Galante), lebt mit ihrer Familie in Tenero, im Tessin. Die Familie ist arm. Zu essen gibt es nur wenig. Da kommt das Angebot eines Deutschschweizer Fabrikanten wie gelegen: Er sucht junge Tessinerinnen, die in seiner Spinnerei arbeiten.

So kommt Rosina mit 17 Jahren nach Uster. Im sonntäglichen Gottesdienst lernt sie Jakob (gesprochen von Peter Hottinger) kennen, und die beiden verlieben sich ineinander. Durch den jungen Zürcher Anwalt kommt Rosina mit der ihr völlig fremden Welt der Dadaisten und Sozialisten in Kontakt. Die Ereignisse überschlagen sich, und sie findet sich mitten in der turbulenten Zeit des Landesstreiks von 1918 wieder.

Geschichtlicher Hintergrund

Frauen dürfen abstimmen, die AHV ist Teil jeder Lohnabrechnung und die Arbeitszeiten in den Betrieben sind geregelt. Das war aber nicht immer so. Was für uns heute selbstverständlich ist, hat seinen Ursprung in einer Krise, die beinahe zum Bürgerkrieg geführt hat.

1918 war das Jahr des grossen, landesweiten Generalstreiks in der Schweiz. Rund ein Drittel aller Arbeitnehmenden legten drei Tage lang ihre Arbeit nieder. Die Armee schritt ein. Die Schweiz ging haarscharf an einem Bürgerkrieg vorbei.

100 Jahre nach den Ereignissen strahlte SRF eine Doku-Fiktion aus, welche die Ursachen, Triebkräfte und Folgen der gesellschaftspolitischen Krise behandelt. Am besten ziehst du dir den Film nach dem Hörspiel auf Play SRF rein.

Hör dir jetzt «Rosina 1918» an:

Übrigens wurde das Hörspiel «Rosina 1918» bereits 2018 produziert. Diese Audioproduktion wurde nun aufgrund des Lockdowns auf der Audioplattform von SRF mit über 250 anderen Hörspielen online zugänglich gemacht.

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Text: SRF/SRG Insider
Bild: SRF/Daniel Winkler