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«DOK»-Serie: «Inshallah» mit Salar Bahrampoori

Salar Bahrampoori ist den meisten als der stets gut gelaunte und abenteuerlustige Moderator von «Gesichter & Geschichten» bekannt. Aber kaum jemand weiss, unter welchen Umständen Salar einst in der Schweiz gelandet ist. Und niemand ahnt, welch innerer Zwist in ihm tobt. Um zu seinen Wurzeln, zu seinem verstorbenen Vater und zu sich selbst zu finden, reist Salar für «DOK» in den Iran.

Salars Reise zu seinen iranischen Wurzeln

Iran, 1980, ein Jahr, nachdem der Schah Mohammad Reza Pahlavi gestürzt wurde und der erste Golfkrieg beginnt: Unter Beschuss flüchtet Familie Bahrampoori mit dem einjährigen Salar aus ihrem Haus in Teheran. Verwandte sowie Hab und Gut müssen sie zurücklassen. Die Flucht endet in Chur, wo die Familie ein neues Leben beginnt.

Salar, Mutter Sibylle und Bruder Geev zuhause in Chur

Schnell sind die Bahrampooris integriert. Zu Hause wird aber vor allem die persische Kultur gepflegt, ihre Sprache und ihr Essen. Nach dem frühen Tod von Vater Iradj 2001 verliert sich der familiäre Zusammenhalt und das Persische in Salars Alltag. In der Familie wird nun Schweizerdeutsch gesprochen.

Seit dem Tod meines Vaters habe ich die persische Kultur kaum mehr gelebt.

Salar Bahrampoori, Autor der «DOK»-Serie

Er hat die Sprache nicht mehr gesprochen, das Essen nicht mehr gegessen, die Düfte und Gerüche nicht mehr gerochen... Er hat das alles zur Seite gelegt. Aber jetzt, mit 40, möchte er diesen Teil seiner Identität wiederentdecken.

5500 km in 2.5 Wochen

Im Zweiteiler «Salars Reise zu seinen iranischen Wurzeln – Inshallah» begleitet «DOK» Salar Bahrampoori und seinen langjährigen Weggefährten und Freund Reto Wettstein auf der abenteuerlichen Reise.

Filmen im Auto: Reto Wettstein und Salar Bahrampoori

Die Route, die Salar und Reto wählen, ist dieselbe, die einst Fluchtweg war – allerdings in umgekehrter Richtung. Zürich – Teheran: Das sind 5500 Kilometer durch acht Länder. Auf dieser Reise und im Iran will sich Salar mit seiner kulturellen Identität auseinandersetzen.

Diese Reise habe ich nicht nur für mich gemacht, sondern für eine ganze Generation! Für unsere Generation!

Salar Bahrampoori, Autor der «DOK»-Serie

Denn jede/r Dritte/r aller Schweizerinnen und Schweizer haben einen Migrationshintergrund. Rund 1.5 Millionen haben zwei oder mehrere Pässe. In ihren Adern fliesst gemischtes Blut – und das ist gut so!

Salar kurz vor der Grenze in die Türkei

Meine Geschichte soll Menschen Mut machen, sich mit ihren Wurzeln auseinanderzusetzen!

Salar Bahrampoori, Autor der «DOK»-Serie

Und Anderen soll diese zeigen, wie bereichernd es sein kann, zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen. Und es soll die Menschen im Iran zeigen, die in einer unglaublich schwierigen Situation leben und überleben.

Salar sieht in Gharghab, erstmals nach 1993, Vali Kahn.

Mut heisst Machen!

Salar Bahrampoori, Autor der «DOK»-Serie

Seit seiner Reise hat für Salar das Wort «Gastfreundschaft» eine neue Dimension angenommen. Wen er dabei getroffen hat und welche Geschichten ihm diese Menschen erzählt haben, siehst du in der «DOK»-Serie.


Schau dir jetzt die zweiteilige «DOK» von Salars Reise in den Iran an:

Teil 1:


Teil 2:


Text: SRF/SRG Insider
Bilder: SRF

Tags: dokserie fernsehmoderator integration migration programmtipp reisedoku srfdok

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